Wandfläche bei gerader Decke

Ob Einzug, Umzug oder Renovieren – wer frische Farbe oder neue Tapeten an die Wände bringen will, muss wissen, wie groß die Wandfläche ist.

Der einfachste Fall ist die Wandfläche eines normalen rechteckigen Raumes mit gerader Decke, ohne Dachschräge. Die Wandfläche lässt sich dabei anhand der Länge, der Breite und der Höhe des Raumes berechnen. Dabei gilt:

Wandfläche = (2 × Höhe × Länge) + (2 × Höhe × Breite) des Raumes

Die Klammern dienen hier dazu, auf die Regel "Punkt vor Strich" hinzuweisen: Die beiden Terme in den Klammern werden voneinander getrennt berechnet. Erst im zweiten Schritt werden ihre Ergebnisse dann addiert. Das Ergebnis ist die Wandfläche des ganzen Raumes.

Mit dem Online-Rechner "Wandfläche berechnen" funktioniert das direkt in einem Schritt: Einfach die Raummaße ausmessen, eintragen und auf Berechnen klicken. Die Eingabe erfolgt in Zentimetern. Die Wandfläche wird direkt in Quadratmetern ausgegeben.

Welche Seite des Raumes als Länge und welche als Breite eingetragen wird, ist übrigens nicht wichtig; das Ergebnis ist das gleiche. Nur die Höhe muss ins richtige Feld eingegeben werden.

Beispiel

Welche Wandfläche hat ein Raum mit den Maßen 560 cm (Länge), 425 cm (Breite) und 250 cm (Höhe) und gerader Decke?

Ergebnis im Online-Rechner "Wandfläche berechnen" aufrufen

Einheiten beachten

Notiert man die Länge, Breite und Höhe von Räumen in Zentimetern, ist das hinreichend genau, und man läuft nicht Gefahr, dass ein Komma verrutscht. Für den Kauf der passenden Menge an Wandfarbe, Tapete, Grundierung etc. braucht man dann allerdings die Wandfläche in Quadratmetern. Der Online-Rechner "Wandfläche berechnen" nimmt deshalb Eingabewerte in Zentimetern (cm) und rechnet das Ergebnis automatisch in Quadratmeter (m²) um.

Falls Sie per Hand oder Taschenrechner rechnen, achten Sie darauf, dass Sie selbst entsprechend umrechnen müssen, oder rechnen Sie direkt mit der Länge und Breite in Metern.

Reserve einplanen für Verschnitt und Mehrauftrag

Beim Kauf von Wandfarbe und Tapeten sollte immer ausreichend Reserve eingeplant werden, sodass genug Material aus der gleichen Charge (mit gleicher Chargennummer) vorhanden ist, um die gewünschte Wandfläche komplett zu streichen bzw. tapezieren. Zwischen den einzelnen Chargen gibt es immer gewisse Farbabweichungen. Die sind zwar gering, würden an der fertigen Wand aber ins Auge fallen. Nicht verbrauchtes Material kann für spätere Ausbesserungsarbeiten aufgehoben werden. Originalverpackte Tapetenrollen und Standard-Farbeimer werden von Baumärkten auch oft zurück genommen.

Beim Ausmessen eines Raumes werden Türen und Fenster im Regelfall einfach übermessen. Sie werden auch nicht aus der Wandfläche herausgerechnet. Wer seine Wände streicht, gewinnt so bereit etwas Puffer. Wer tapeziert, allerdings nicht, denn hier muss meist doch ein Stück Tapetenbahn seitlich an Türen und Fenster entlang geklebt werden. Man spart also nichts an Länge. Bei Tapeten mit Rapport ist der Versatz zusätzlich mit einzuplanen.

Falls Sie ausgedehnte Fensterfronten haben, die wirklich gar keine Farbe bzw. Tapete brauchen, macht es natürlich Sinn, diese von der Wandfläche abzuziehen. Gleiches gilt, wenn ein Raum z.B. nach einer ganzen Seite offen ist.

Und was ist bei schräger Decke?

Falls Sie unterm Dach wohnen, muss die Wandfläche unter den Deckenschrägen mit berücksichtigt werden. Wie das funktioniert, erfahren Sie hier: Wandfläche bei schräger Decke.

Verwandte Online-Rechner:

Wandfläche bei schräger Decke berechnen

Bodenfläche und Raumumfang berechnen

Deckenfläche von schräger Decke berechnen

Deckenschräge berechnen


Alle Angaben und Berechnungen ohne Gewähr. Copyright © 2024 Rechner.Club