Schaltjahre sind eine Methode, um das Kalenderjahr an die tatsächliche Jahreslänge anzupassen. Ohne Schaltjahre wäre das Kalenderjahr zu kurz.
Schaltjahre sind eine Methode, um das Kalenderjahr an die tatsächliche Jahreslänge anzupassen. Ohne Schaltjahre wäre das Kalenderjahr zu kurz.
Der heute international gebräuchliche Kalender, der gregorianische Kalender, ist ein sog. Sonnenkalender. Dabei orientiert sich die Länge des Kalenderjahres an der Zeit, die zwischen zwei identischen Sonnenständen vergeht, also z.B. von einer Sommersonnenwende bis zur nächsten. Das hat sich als sehr praktisch erwiesen, weil so die Jahreszeiten im Kalender immer gleich liegen. Das Problem dabei: Das so definierte Jahr dauert rund 365,24 (und noch ein paar weitere Kommastellen) Tage.
Für ein Kalenderjahr wäre aber eine glatte Zahl an Tagen viel besser geeignet. Deshalb behilft man sich damit, die Jahreslänge abzuwechseln, und schiebt zwischen Jahre mit 365 Tagen (Normaljahre) hin und wieder Schaltjahre mit 366 Tagen ein. Dabei wird in den Schaltjahren der Monat Februar um einen Tag verlängert. Die Herausforderung besteht darin, eine möglichst gute Schaltregel zu finden, d.h. die Schaltjahre so zu verteilen, dass die mittlere Jahreslänge langfristig passt.
Beim direkten Vorgänger des heutigen gregorianischen Kalenders, dem julianischen Kalender (nach dem bekannten Julius Caesar), war jedes vierte Jahr ein Schaltjahr. Die Länge der Monate und Kalenderjahre stimmte mit den heutigen überein. Das durchschnittliche Kalenderjahr war damit 365,25 Tage lang. Das kam schon ganz gut hin, im Lauf der Zeit machte sich die Abweichung von der tatsächlichen Jahreslänge dann aber doch bemerkbar. Nachdem sie schließlich ganze 10 Tage betrug, wurde 1582 im Rahmen der gregorianischen Kalenderreform eine neue, verfeinerte Schaltregel eingeführt (und das Datum wieder gerade gerückt).
Diese noch heute geltende Schaltregel besagt: Weiterhin ist jedes vierte Jahr ein Schaltjahr. Ausgenommen sind nun aber die vollen 100er-Jahre (Säkularjahre), z.B. 1800; die sind keine Schaltjahre. Wiederum ausgenommen die vollen 400er-Jahre, wie z.B. 2000; das sind doch Schaltjahre. Ansonsten entspricht der gregorianische Kalender dem alten julianischen – also praktisch julianischer Kalender 2.0, mit Schaltregel-Update.
Welche und wie viele Jahre innerhalb einer beliebigen Zeitspanne damit nun tatsächlich Schaltjahre sind, finden Sie mit dem Schaltjahr-Rechner heraus. Die Zeitspanne ist frei wählbar zwischen dem Jahr 1 und 9999.
Margaret Ann Neve lebte von 1792 bis 1903. Sie war damals der älteste Mensch der Welt und die erste Person überhaupt, die nachweislich drei Jahrhunderte erlebte. Wie viele Schaltjahre hat Mrs. Neve erlebt, und welche waren es?
Ergebnis im Schaltjahr-Rechner aufrufen.
Der Schaltjahr-Rechner rechnet nach dem heute international gebräuchlichen Gregorianischen Kalender. Dieser wird entsprechend internationalem Standard auch vor die Kalenderreform im Jahr 1582 rückprojiziert, d.h. frühere Daten werden ebenfalls nach dem gregorianischen Kalender berechnet und die Datumsabweichung des julianischen Kalenders damit ausgeglichen.
Selbst mit der heutigen Schaltjahr-Regelung stimmt die durchschnittliche Länge des Kalenderjahres nicht hundertprozentig mit der tatsächlichen Jahreslänge überein. Der Fehler ist aber viel kleiner geworden: Die Abweichung beträgt weniger als einen Tag in 3.000 Jahren.
Computerschreibweise der Exponentialdarstellung
Vorteile der Exponentialschreibweise
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Alle Angaben und Berechnungen ohne Gewähr.