Geschenke sind etwas Wunderbares – sie zaubern ein Lächeln ins Gesicht, drücken Wertschätzung aus und machen besondere Momente noch schöner. Aber: Wer kennt es nicht? Nach dem Auspacken türmt sich der Müllberg. Zerknülltes Geschenkpapier, glänzende Folienreste, Bänder, die man nicht mehr verwenden kann. Schade eigentlich, oder?
Die gute Nachricht: Es geht auch anders! Nachhaltige Geschenkverpackungen sparen nicht nur Müll, sondern sehen oft sogar kreativer und individueller aus. Und das Beste: Sie erzählen eine kleine Geschichte über dich – nämlich, dass dir nicht nur der Beschenkte am Herzen liegt, sondern auch die Umwelt.
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du Geschenke umweltfreundlich und trotzdem wunderschön verpacken kannst. Von Furoshiki über Recyclingpapier bis hin zu Upcycling-Ideen ist alles dabei.
Jedes Jahr landen in Deutschland zu Weihnachten über 8.000 Tonnen Geschenkpapier im Müll. Das meiste davon wird nur Sekunden genutzt – und ist dann Abfall. Besonders problematisch: beschichtete oder metallisierte Papiere, die nicht recycelt werden können. Sie wandern direkt in die Restmülltonne.
Wenn du stattdessen auf wiederverwendbare oder abbaubare Materialien setzt, hat das gleich mehrere Vorteile:
Bevor wir in die Ideen einsteigen, hier drei Grundregeln:
1. Wiederverwenden – Nutze Materialien mehrfach, sei es ein Stofftuch, eine Dose oder eine Geschenkschachtel.
2. Natürlich denken – Greif zu Papier, Stoff, Holz oder Pflanzen statt Plastik und Folie.
3. Kreativ upcyceln – Was schon da ist (alte Zeitungen, Bänderreste), kann oft zum echten Hingucker werden.
In Japan ist es eine alte Tradition: Geschenke in Stoff einzuschlagen, die sogenannte Furoshiki-Technik. Dafür brauchst du nur ein quadratisches Tuch. Es kann ein Schal, ein Stoffrest oder ein extra gekauftes Baumwolltuch sein.
1. Lege das Tuch ausgebreitet auf den Tisch.
2. Platziere das Geschenk diagonal in die Mitte.
3. Nimm zwei gegenüberliegende Ecken, lege sie über das Geschenk und stecke sie unter.
4. Verknote die beiden anderen Ecken oben mit einem schönen Knoten.
Fertig! 🎀
Extra-Tipp: Verwende saisonale Muster (z. B. Tücher mit Schneeflocken im Winter oder Blumen im Frühling).
Kennst du das? Nach einer Feier hebt man schöne Verpackungen auf – weil sie einfach zu schade sind zum Wegwerfen. Genau darum sind Geschenkboxen und Dosen ideal.
Extra-Tipp: Boxen lassen sich mit Stoffbändern oder Naturmaterialien personalisieren.
Das klassische Packpapier aus Recyclingfasern ist ein Allrounder. Schlicht, günstig, überall erhältlich – und mit ein paar Extras wird es richtig edel.
1. Geschenk mit Packpapier einschlagen.
2. Statt Plastikband lieber Naturmaterialien verwenden (z. B. Bast oder Juteschnur).
3. Mit kleinen Extras dekorieren: getrocknete Blumen, Zimtstangen, Tannenzweige, Orangenscheiben.
Ergebnis: Minimalistisch und stilvoll.
Extra-Tipp: Mit Kartoffeldruck oder selbst gemachten Stempeln (z. B. aus Radiergummis) wird Packpapier ganz individuell. Kinder haben daran besonders viel Spaß.
Wer sagt, dass Geschenkpapier neu sein muss? Alte Landkarten, Comics, Notenblätter oder Zeitungen können dein Geschenk zu etwas ganz Besonderem machen.
Extra-Tipp: Suche dir Themenpapiere aus, die zum Geschenk passen – das macht die Überraschung noch runder.
Eine Verpackung, die gleich selbst ein Geschenk ist: Stoffbeutel oder Jutetaschen.
Extra-Tipp: Du kannst Stoffbeutel individuell bemalen oder bedrucken. Ein handgemaltes Motiv macht die Verpackung einmalig.
Nachhaltige Verpackungen lassen sich super mit DIY-Details aufwerten:
Nachhaltige Geschenkverpackungen sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern machen Geschenke noch persönlicher. Mit Stoff, Recyclingpapier, Upcycling-Ideen oder Naturmaterialien entstehen einzigartige Hingucker, die dem eigentlichen Geschenk in nichts nachstehen.
Also: Beim nächsten Geburtstag oder Weihnachten – probier’s aus. Dein Geschenk sieht nicht nur toll aus, es fühlt sich auch richtig gut an, wenn nach dem Auspacken kein Müllberg übrigbleibt. 🌍🎁
Alle Angaben und Berechnungen ohne Gewähr.