Sommeranfang berechnen

Der kalendarische Sommeranfang fällt meist auf den 21. Juni, wird in Zukunft aber auch immer öfter auf den 20. Juni fallen. Er ist der Tag der Sommersonnenwende, zu der die Sonne genau senkrecht über dem Wendekreis der Nordhalbkugel steht. Der kalendarische Sommeranfang ist damit der längste Tag des Jahres und der Tag, an dem die Sonne ihren Höchststand erreicht (sofern man sich nördlich des Wendekreises aufhält).

Der kalendarische Sommeranfang ergibt sich aufgrund des Stands der Erde zur Sonne; deshalb spricht man auch vom astronomischen Sommeranfang. Im Unterschied dazu ist der meteorologische Sommeranfang immer am 1. Juni.

Das Datum des kalendarischen Sommeranfangs kann leicht variieren. Das liegt daran, dass Kalenderjahre immer in ganzen Tagen gerechnet werden; bestimmt man den Sommeranfang aber astronomisch genau nach Sonnenstand (auf die Sekunde), vergehen von einem Sommeranfang zum nächsten ca. 365,24 Tage.

Ein normales Kalenderjahr (mit 365 Tagen) ist deshalb eigentlich etwas zu kurz. Dadurch verschiebt sich die genaue Uhrzeit und damit ggf. auch das Datum des Sommeranfangs im Kalender jeweils drei Jahre in Folge ein Stück nach hinten. Ein Schaltjahr (mit 366 Tagen) ist dafür etwas zu lang, wodurch sich der Sommeranfang jedes vierte Jahr wieder nach vorne verschiebt (und zwar sogar etwas mehr als die vorherige Rückverschiebung).

Die Schaltregel – jedes vierte Jahr ist ein Schaltjahr, ausgenommen die vollen 100er-Jahre, die vollen 400er-Jahre aber doch – sorgt letztlich dafür, dass das Kalenderjahr im Durchschnitt und langfristig gerade die passende Länge bekommt (mit ganz minimaler Abweichung). Dadurch bleibt der Sommeranfang langfristig in seinem Datumsbereich. Die einzelnen Jahre sind aber natürlich trotzdem immer entweder zu kurz oder zu lang, sodass das Datum des Sommeranfangs entsprechend variieren kann.

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